Walkwolle
Verfahren
Den kompliziertesten Schritt bei der Herstellung von Walkwolle haben tausende Jahre Evolution bereits geleistet: Es ist eine perfekte komplexe Faser entstanden, die ihresgleichen sucht: die Wolle.
Veredelt wurde sie mit Hilfe einer Ausrüstungstechnik, die ein äußerst angenehmes wetterfestes Material entstehen läßt: die Walkwolle.
Dabei werden drei wesentliche Faktoren eingesetzt, die unter üblichen Bedingungen bei Wolle tunlichst unterlassen werden sollten: warmes Wasser, mechanische Behandlung (Walken) und Seife. Diese Faktoren sorgen dafür, dass ein stark wind- und wasserabweisender Stoff mit idealen Wärmeeigenschaften entsteht.
Temperatureigenschaften
Wolle verfügt über ein unvergleichlich großen Temperaturbereich: Sie hält die Temperatur des Körpers durch ihre hervorragenden Isoliereigenschaften: Sie wärmt bei Kälte und ist bei Wärme angenehm ausgleichend. Mit ihrem angenehmen Klima sorgt sie für sehr großen Tragekomfort.
Wolle kann bis zu 30 % ihres eigenen Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Ihr hoher Lanolingehalt sorgt dafür, dass die Faser Körperwärme nicht entweichen lässt. Die geschlossene Oberfläche der Faser lässt Wasserdampf schnell nach außen treten, der Körper gerät nicht ins Schwitzen. Dicht gewalkte Fasern lassen Walkwolle nahezu wind- und Regendicht werden.
Pflege - Der perfekte Schmutzabweiser
Der natürliche Restbestand an Lanolin in der Wollfaser sorgt für ein natürliches Abweisen von Schmutz. Bei Gerüchen reicht oft gutes Lüften, da der Geruch nur auf der geschlossenen Oberfläche der Wollfaser haftet.
Sollte dennoch eine Wäsche unvermeidbar sein, so empfehlen wir den kalten Wollwaschgang Ihrer Waschmaschine. Nach dem Waschen gut in Form ziehen und liegend trocknen. Eine Handwäsche ist oft gut gemeint, hinterlässt beim Wringen aber lokale Spuren.